Im Rahmen eines feierlichen Waldgottesdienstes ist am Sonntag das zehnjährige Bestehen des Leonhardi-Kreuzes auf der Hetzenbacher Höhe begangen worden. Das Kreuz, das 2015 errichtet wurde, befindet sich an einem markanten Granitfelsenensemble im Wald – gut sichtbar vom Wanderweg rund um Hetzenbach und Zell.
Initiiert wurde das Projekt vom verstorbenen Engelbert Piendl, langjähriger Wirt des Lindenhofs in Hetzenbach. Seit seiner Errichtung präsentiert sich das Leonhardi-Kreuz als spirituelles und künstlerisches Zeichen des Glaubens – einge-bettet in eine eindrucksvolle Naturlandschaft. Der Ort hat sich über die Jahre zu einem besonderen Kraftplatz entwickelt – mystisch, ruhig, umrahmt von mächtigen Felsblöcken. Für viele ist er mehr als nur ein Wanderziel: ein Ort der Besinnung, Gemein-schaft und gelebter Tradition.
Der Gottesdienst wurde von Dekan Ralf Heidenreich zelebriert und musikalisch feierlich begleitet von der Blaskapelle Kerscher aus Wiesing. Viele Gläubige waren der Einladung gefolgt – zur Freude des Geistlichen. „Dieser schöne Ort lässt uns etwas von der Größe Gottes erahnen“, betonte Heidenreich in seiner Predigt. Die Welt sei voller Hass und Unfrieden, oft sogar innerhalb der Familien. „Doch im Herzen beginnt der Friede. Gott zeigt uns, wie wunderbar Frieden sein kann – und nur durch ihn werden wir ihn wirklich erfahren.“
Mit eindringlichen Worten rief der Pfarrer dazu auf, das Schlechte loszulassen und in Gottes Hände zu legen: „Die Botschaft ist die Liebe. Wenn sie nicht in unsere Herzen einkehrt, wird es keinen Frieden geben. Heulen wir nicht mit den Wölfen“, mahnte er. Die Veranstaltung war ein festlicher Höhepunkt, organisiert vom Leonhardi-Verein Hetzenbach. Der Vorsitzende Karl Kotz dankte allen Mitgliedern, Unterstützern und Helfern, die zum Gelingen des Jubiläums beigetragen haben.