Am Mittwochnachmittag war die offizielle Bauabnahme des Projektes „Kirchen- und Friedhofsmauer Martinsneukirchen“, die sich um die Filialkirche St. Martin in Martinsneukirchen in der Gemeinde Zell, befindet. Warum diese Baumaßnahme notwendig war, erklärte kurz der Projektant Dipl.Ing. Ernst Bräutigam in Kürze. Im März dieses Jahres gab es dazu ebenfalls einen Info-Abend für alle (wir berichteten).
Im Beisein von Dekan Ralf Heidenreich, Bürgermeister Thomas Schwarzfischer, Franz Mühlbauer - Chef der Baufirma Mühlbauer aus Wiesent, Kirchenpfleger Alois Daschner, Josef Janker und Peter Nebel von der Kirchenverwaltung Martinsneukirchen wurden die Bauarbeiten besichtigt und begutachtet. Die ausgeführten Arbeiten sind gut gelungen und ohne Beanstandungen. Ebenso wurden die Arbeiten des Steinmetzbetriebes Doreth aus Neustadt an der Kulm, geprüft und mit einer kleinen Nachbesserung abgenommen. Die Firma Doreth renovierte außerdem den Sockel am großen Friedhofskreuz. Mit der Abnahme wurde nun die Baumaßnahme somit abgeschlossen. Die beiden Firmen haben eine Gewährleistung von 5 Jahren.
In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Bräutigam werden immer wieder Kontrollen gemacht und wenn nötig Mängel beseitigt. Nach den fünf Jahren fällt die Beweislast auf die Kirchenstiftung. Bei den Erdarbeiten im Friedhof wurden zudem Gebeine freigelegt. Diese wurden gesammelt und durch Dekan Ralf Heidenreich in einer kleinen Beerdigungszeremonie wieder im Friedhof beerdigt.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Instandhaltung erfolgreich bewältigt wurde und auch von der Bevölkerung kamen bisher nur positive Rückmeldungen. Auch das Umfeld der Mauer wurde durch die Maßnahme sowohl innen und außen entsprechend neugestaltet. Insgesamt kann man von einer berücksichtigenswerten Maßnahme mit gutem Ergebnis sprechen, die auch Dank der Eigenleistung von vielen freiwilligen Helfern und mit Unterstützung des Bauhof-Teams der Gemeinde Zell genau im Zeitrahmen durchgeführt wurde.
Dekan Ralf Heidenreich dankte für die saubere und qualifizierte Arbeit an die beiden Baufirmen Mühlbauer und Doreth, dem enormen Einsatz der Kirchenverwaltung, den ortsansässigen Vereinen wie der Jugend, den Feuerwehren Martinsneukirchen und Schillertswiesen, allen Helfern und Unterstützern und hob den Zusammenhalt hervor. Nicht zu vergessen, ein Danke auch für die Unterstützung an die direkt angrenzenden Nachbarn.
„Laut Aussagen von Herrn Mühlbauer und Herrn Bräutigam liegen wir im Kostenrahmen, dennoch bereitet die Bezahlung der bisherigen Kosten der Kirchenverwaltung ein Problem, weil die staatlichen Zuwendungsgeber ihre Zuschüsse heuer nicht mehr auszahlen werden. Diese Situation stellt auch den zweiten und letzten Bauabschnitt in Frage. Vom baulichen Zustand ist dieser aber ebenfalls dringend erforderlich“, so Kirchenpfleger Daschner. Die Kirchenverwaltung bittet deshalb weiterhin um Unterstützung wie Spenden.