Kräuterbuschen für Mariä Aufnahme in den Himmel. Viele fleißige Hände halfen einen Tag vor dem Frauentag beim Kräuterbuschen binden mit. Auch Pfarrer Tinu unterstützte die Damen.
Zwischen der Gottesmutter Maria und den Kräutern wird in vielen Legenden ein Zusammenhang hergestellt. In den Kräuterbuschen bindet man im Vorfeld des Hochfestes so einen Teil der „Apotheke Gottes“, heißt es in der Kräuterkunde. In vielen Gemeinden ist es Brauch, vor dem Frauentag, dem 15.August - Kräuter und Blumen zu Buschen, Kränze oder Sträuße zu binden. In Zell mit der Pfarrkirche, die auf den Namen „Mariä Himmelfahrt“ geweiht ist, führt diese schöne Tradition der Obst- und Gartenbauverein Zell fort.
Zurück zu führen ist es auf die Bibelstelle, als die Jünger das Grab der Gottesmutter Maria besuchen wollten. Doch dieses war leer, der Leichnam verschwunden. Sie fanden nur noch Blüten und wohlriechende Kräuter vor - die Gottesmutter war mit Leib und Seele in den Himmel aufgefahren. So trafen sich am heißen Donnerstagnachmittag einige Mitglieder des OGV und Freiwillige, um unter dem schattenspendenden Carport im Pfarrhof Zell allerhand Kräuterbuschen zu zaubern.
Neben den bekannten sieben Hauptkräutern, wie Spitzwegerich, Königskerze, Kamille, Wermut, Salbei, Johanniskraut und Arnika, bastelten und fertigen die Damen in gekonnter Manier wunderbare Werke aus allen Blumen- und Kräuterspenden aus den Gärten, die im Vorfeld im Pfarrhof Zell abgegeben werden konnten. Auch Pfarrer Tinu Nedumbakaran, schaute den Damen bei ihrer Fingerfertigkeit über die Schultern und half kräftig mit.
Roswitha Dummer, die Vorsitzende des OGV Zell, sprach allen Helfern einen besonderen Dank aus für die gemeinsame Arbeit und dankte auch allen Blumen- und Kräuterspendern. Für kühle Erfrischungen, Kaffee und süßen wie deftigem Gebäck sorgte der OGV als abschließende Stärkung.