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Unser tägliches Brot gib uns heute
Während wir den Sommer mit den Vögeln ziehen lassen, begrüßen wir den Herbst der uns mit reichlich Früchten beschenkt. Das Erntedankfest gehört wohl zu den ältesten Festen, dass gefeiert wird. In Bergregionen wird oft der Almabtrieb zusammen mit Erntedank gefeiert und so manche Familienfeste werden auf diesen Tag gelegt. Gerichte mit Zutaten aus dem eigenen Garten dürfen da nicht fehlen. Auch gemeinsames Brotbacken hat sich als beliebter Brauch etabliert.
Am Sonntag nach Michaeli (29.9.) wurde auch in Zell das Erntedankfest gefeiert. Die Gläubigen der Pfarrgemeinde zelebrierten einen Dankgottesdienst für die Ernte und die Gaben der Natur. Zuvor trafen sich die Gottesdienstbesucher und einige örtliche Vereine, genauso der Kindergarten „Haus für Kinder“ im Zeller Pfarrhof um gemeinsam zur Pfarrkirche Maria Himmelfahrt zu ziehen. Angeführt von den Ministranten, Pfarrer Tinu Nedumbakaran und der Blaskapelle der Feuerwehr Zell marschierten alle Richtung Kirche.
Die Erntekrone, bestehend aus den verschiedenen Getreideähren, wurde von Mitgliedern der Landjugend zum Gotteshaus getragen. In der Erntekrone vereinigen sich das bäuerliche und das kirchliche Gedankengut – die Hoffnungen auf eine gute Ernte, der Glaube, die Arbeit und der Dank für die gute Ernte. Die Kindergartenkinder hatten ihre verzierten Kartoffelstecken oder -körbchen zur Segnung mitgebracht. In seiner Predigt ging der Geistliche auf die Wichtigkeit des Dankbarseins ein. „Freude über alles Gute, was der Herr uns gegeben hat – denn Gott ist großzügig, er schenkt uns was wir brauchen und dafür wollen wir heute dankbar sein.“
Die Kindergartenkinder brachten sich aktiv ein und legten einige Gaben zum Altar. In Bezug auf die beiden Lesungen und das Evangelium nach Lukas, welches von der Begegnung Jesu mit den zehn aussätzigen Männern handelte, sprach der Pfarrer: „Alles beginnt mit Gott und keiner soll vergessen, wer die Quelle allen Lebens ist. Das Evangelium ist ein Spiegel für uns heute. Es soll uns zeigen, dass auch wir nicht vergessen sollen zu danken. Dankbarkeit ist nicht nur gute Erziehung, sondern auch Glaube.“
Im Anschluss segnete Pfarrvikar Tinu den prachtvollen Erntealtar, die Körbchen der Kinder sowie alle Gottesdienstbesucher. Zum Lied „Du hast uns deine Welt geschenkt“ sprachen die Mädchen und Buben des Kindergarten St. Maria noch ein gemeinsames Dankgebet. Vor dem Schlusssegen dankte der Pfarrer den Kindergartenkindern fürs „Mitmachen“ und dem OGV Zell für den liebevoll gestalteten Erntealtar. Musikalisch hatte Diakon-wie Priesteranwärter, Klaus Schülein, die Messe an der Orgel umrahmt.
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Petra Kuck, Roswitha Dummer und Andreas Höcherl (von links) vom OGV Zell verteilten die bepflanzten Schalen an den Kreuzen.
Einen herbstlichen Hingucker haben sich die Gartenfreunde des OGV Zell überlegt. Mit dem Erlös aus dem Kräuterbuschen-Verkauf vom 15.August, sollten das Priestergrab und die Kreuze an den Urnengräbern am Friedhof in Zell verschönert werden. Gemeinsam wurden Schalen mit herbst- und winterlichen Pflanzen vorbereitet und zieren nun seit dem Wochenende die besagten Plätze.
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Viele Hände - schnelles Ende. Die Gartler des OGV Zell bewahren mit dem Herrichten des Erntealtars in Zell eine schöne und wichtige Tradition.
Der Oktober gilt seit Langem als Rosenkranzmonat und ist – wie der Mai als Marienmonat – der Gottesmutter geweiht. Während Halloween am Ende des Monats immer beliebter wird, steht der erste Sonntag im Oktober seit 1972 im Zeichen des Erntedankfestes – Feier der Dankbarkeit für die Früchte der Erde.
In der Zeller Pfarrkirche Maria Himmelfahrt waren letzten Samstag viele fleißige Hände des OGV Zell damit beschäftigt, für das bevorstehende Erntedankfest einen prachtvollen Erntedankaltar, herzurichten. Die Vorstandschaft und einige Mitglieder dekorierten die mitgebrachten Gemüse-, Obst- und Getreide-wie Blumenwaren zu einem echten Blickfang. Auch die Sitzbänke am Mittelgang und das Rednerpult wurden mit farblichen Aspekten von Hortensien, Efeu sowie mit kleinen Zieräpfeln verschönert.
Das Brot mit der Aufschrift „Erntedank 2025“ sponserte die Bäckerei Soller aus Roßbach, wofür OGV-Vorsitzende Roswitha Dummer herzlichst dankte. Ebenso erging ein Dank an alle Spender für die reichhalten Gaben.
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Ein herbstliches, trockenes und sonniges Wetter versprachen eine gute Pilgerfahrt. Einen Tag nach dem Namenstag Mariens - vergangenen Samstag, fanden sich in aller Frühe beim Feuerwehrgerätehaus in Zell 15 Radwallfahrer ein, um gemeinsam zum Marienwallfahrtsort nach Altötting zu fahren. Bevor es jedoch losging, spendete Dekan Ralf Heidenreich den Reisesegen und bat vor allem um Gottes Schutz, den Beistand der Muttergottes und um eine gesunde, unfallfreie Fahrt mit den Zweirädern.
In Anlehnung an den ehemaligen Vorstand Andreas Schwarzfischer, der die Wallfahrt ins Leben rief, aber leider viel zu früh verstorben ist, brachen die Floriansjünger nun schon zum fünften Mal nach Altötting auf, mit dem besonderen Dank für das gut verlaufene 150-jährige Feuerwehrfest dieses Jahres. „Es ist schön, dass anhand dieser speziellen Wallfahrt das Versprechen fortgeführt wird und zur Tradition der Wehr geworden ist“, lobte der Dekan die Radler, bevor es für die Zeller hieß: „Abfahrt – Wir radeln zur Mutter der Gnade“.
Die Organisation übernahm in diesem Jahr erneut Marco Meister. Thomas Fuchs übernahm den Part des Streckenbeauftragten. Das von der Schreinerei Hornik gefertigte Holzkreuz war ebenfalls im Gepäck. Es ging von Zell aus über Straubing nach Landau und anschließend nach Hirschhorn bei Wurmannsquick, wo man im Landgasthof Freilinger übernachtete. Nach einer Stärkung und geselligen Abend ging es am Sonntagmorgen bei Regen für die wettertechnisch bestens ausgerüsteten Radler, auf die letzten 20 Kilometer der insgesamt 145 Kilometer langen Fahrtstrecke. Das Begleitfahrzeug mit Heike Winkler und Richard Fuchs, unterstützte die Gruppe die zwei Tage und beherbergte die Utensilien der Männer und Frauen. Am späten Sonntagvormittag erreichte die Gruppe den Zielort, wo nach einem Aufenthalt die Heimreise angetreten wurde.
Bildbeschreibung: Vorstand Christian Seidl (rechts) und die Radwallfahrer beim Reisesegen mit Dekan Ralf Heidenreich und dessen Praktikant wie Diakon- und Priesteranwärter Klaus Schülein (Zweiter von links).
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Ein Tag der Tradition und des Dankes – so kann man das Hochfest Mariä Himmelfahrt bezeichnen.
Am Freitag konnte in der Zeller Pfarrkirche, die ebenfalls auf den Namen „Maria Himmelfahrt“ geweiht ist, das Hochfest mit einem würdevollen Gottesdienst gefeiert werden. Vielen ist der Tag auch als „Frauentag“ bekannt und gilt als Wichtigstes unter den Marienfesten. Dazu kamen die festlich gekleideten Gottesdienstbesucher mit ihren Kräuterbuschen, die sie am Altar vorne links zu Füßen der Mutter Gottes niederlegten.
Die Segnung der Kräuter- und Blumenbuschen gehört zu diesem Festtag dazu, denn sie sollen an die enge Verbindung der Natur, des Glaubens und der Gemeinschaft erinnern. Zudem bieten die gesegneten Kräuter, daheim im Herrgottswinkel Schutz vor Unheil wie Krankheit und schlechten Einflüssen. Der Obst- und Gartenbauverein Zell mit Vorsitzender Roswitha Dummer, bot am Eingang der Kirche schöne, duftende Kräuterbuschen, Kränze und Sträuße zum Verkauf an.
Zu dem Lied „Maria aufgenommen ist, Halleluja“ zog Dekan Ralf Heidenreich mit den Ministranten in die Kirche ein. Nach der Lesung aus der Offenbarung des Johannes, sprach der Geistliche in seiner Predigt warum die Christen diesen Feiertag feiern, wenn auch nicht mehr überall, zeigte den Wert dahinter und warum Maria mit Leib und Seele im Himmel aufgenommen wird. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit ist so ein Feiertag mit den tiefverwurzelten Traditionen ein wertvoller Anker.
Solche Tage geben Halt, bringen Menschen zusammen und lassen uns dankbar auf das blicken, was wir haben. Mariä Himmelfahrt zeigt die Verbindung zwischen Gott und den Gläubigen auf und erinnert daran, dass das ewige Leben nicht nur ein Versprechen ist, sondern direkt erfahren werden kann. „Das alte Wort „Glückseligkeit“ trifft es sehr gut, denn in der Glückseligkeit Gottes wird die Seele glücklich sein“, so der Dekan. Im Anschluss wurden die Kräuter und Blumen gesegnet.
Zum Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Heidenreich bei den Frauen, die das Kräuterbuschen binden übernommen hatten und lobte den Kirchenchor Zell für die feierliche musikalische Umrahmung mit Michaela Kangler-Lang an der Orgel, dass ein Applaus der Gottesdienstbesucher krönte.
Für Dekan Heidenreich beginnt nun der Urlaub (mit ein paar Terminen) bis 6.September. Die Vertretung übernimmt Pfarrer Tinu, der im Zeller Pfarrhof wohnt. Am Mittwoch, 20. August besucht Bischof Voderholzer die Pfarreiengemeinschaft und wird bei der Weihbischof Flügel Kapelle am Friedhof Wald bzw. bei schlechtem Wetter in der Kirche Süssenbach, eine heilige Messe feiern.